Dienstag, 26. Februar 2013

Gehorsamer Hund goes Bio!

Gehorsamer Hund goes Bio!

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Montag, 18. Februar 2013

Kastration - Ja oder Nein?



Kastration


Vor dieser Entscheidung stehen viele Hundebesitzer im Laufe eines Hundelebens. Und bei kaum einem anderen Thema rund um den Hund sind die Gemüter so gespalten.

Bis heute halten sich einige Mythen über veränderte Verhaltensweisen eines Rüden oder einer Hündin nach der Kastration, welche sich jedoch wissenschaftlich bis heute nicht belegen lassen. Es gibt aber auch erwähnenswerte Vor- und Nachteile einer begründeten Kastration, die so manchen Hundebesitzer vielleicht noch gar nicht bekannt waren.

Die Entscheidung für eine Kastration stellt so gut wie alle Hundebesitzer erstaunlicherweise vor ein moralisches Dilemma. Erfahrungsgemäß haben Männer meist die größeren Skrupel als Frauen den Hund kastrieren zu lassen. Viele denken hierbei an den möglichen Verlust der eigenen Männlichkeit und entscheiden sich letztendlich gegen eine Kastration - in manchen Fällen eventuell sogar trotz medizinischer Indikation!

Bei Hündinnen scheint primär der gesundheitliche Aspekt im Vordergrund der meisten Hundebesitzer zu stehen, während beim Rüden in der Regel eine Kastration aufgrund von Fehlverhalten in Betracht gezogen wird. Ob das Fehlverhalten vom Besitzer oder anderen Menschen verursacht wird, spielt in den meisten Fällen aufgrund von Unwissenheit leider selten eine Rolle. Wer jedoch meint, dass alleine die Kastration den aggressiven Hund in ein Lamm verwandelt, der wird sich nach dem Eingriff vermutlich ziemlich überrascht oder enttäuscht zeigen.

Natürlich gibt es in der heutigen Zeit sowohl Anhänger als auch Gegner eines solchen invasiven Eingriffs. Doch realistisch gesehen muss jeder Fall einzeln betrachtet werden. Bei Krankheit ist ein solcher Eingriff selbstverständlich unumgänglich, da es das Leben des Tieres entweder rettet, verlängert oder dessen Lebensqualität verbessert. Aber es existieren auch "nicht-medizinische" Argumente für eine Kastration, .


Sexualtrieb

Einer der beliebtesten Argumente ist der, wenn Rüden aufgrund des Geruchs einer läufigen Hündin regelmäßig durchbrennen oder sich an der Leine plötzlich nicht mehr beruhigen lassen, nachdem sie Witterung aufgenommen haben. Ist das Leben des Hundes hierdurch gefährdet, beispielsweise in der Stadt durch den Autoverkehr, dann ist eine Kastration sicherlich nicht verkehrt. Wahrscheinlich ließe sich auch mit einem guten Gehorsams-Training dieses Fehlverhalten mehr oder weniger in den Griff bekommen.

Doch was hat der triebgesteuerte Rüde davon, seinen Fortpflanzungsapparat zu behalten, wenn er ihn nie einsetzen darf. Männer wissen eigentlich am besten, was passiert, wenn man für einige Wochen oder Monate enthaltsam lebt. Der Mensch allerdings kann seinen Sexualtrieb ziemlich gut kontrollieren und sich anderweitig beschäftigen, z.b. durch Fernsehen, Freunde, Arbeit oder letzten Endes schlichtweg durch Selbstbefriedigung.

Ein Hund, dessen primäres Sinnesorgan die Nase ist, hat es im Vergleich sehr schwer, dem verführerischen Geruch eines Weibchens zu widerstehen. Selbst Männern der Rasse Mensch fällt es schwer, sich nicht nach der verführerisch aussehenden Frau im knappen Kleidchen und sexy High Heels umzudrehen, auch wenn dies so unauffällig wie möglich geschieht, und die meisten Ehefrauen Ihrem eigenen Mann so etwas nicht einmal zutrauen würden (die Realität sieht aber nun mal anders aus).


Aggression

Als weiterer guter Grund wird beim Tierarzt sehr oft die Aggression gegen Artgenossen angeführt, welche sich in der Regel auch noch gegen das gleiche Geschlecht richtet.

Zugegebenermaßen stimmt es sogar, dass die fehlende Kastration mitunter zu einem dominanten und infolgedessen zu einem aggressiven Verhalten führen kann, jedoch trägt in erster Linie der Mensch und dessen fehlende oder fehlerhafte Führung Schuld für derartige Verhaltensweisen. Durch fehlende Rangordnung, die auf viele Ursachen zurückzuführen ist (Vermenschlichung, Gleichstellung, negative Bestärkung, etc.), fühlt der Hund sich für sein Rudel immer mehr verantwortlich. Auch die Fortpflanzung und der Schutz aller Mitglieder liegen hierbei in seiner Verantwortung.

Da bleibt für spielen und sich sozial verhalten irgendwann bei so viel Stress einfach keine Zeit mehr. Normalerweise verläuft es wie bei einer Krankheit dann schon fast symptomatisch. Der Besitzer lässt den Hund in der nächsten Zeit besser nicht von der Leine, was erfahrungsgemäß aber nicht nur bei "nächster Zeit" bleiben wird. Im Gegenteil, wahrscheinlicher ist es, dass der Hund gar nicht mehr von der Leine genommen wird, schon gar nicht wenn sein dominantes Verhalten sich nun auch bald an der Leine zeigt. Fortan wird der Hund von anderen Rüden sicherheitshalber fern gehalten, bis der Hund schlimmstenfalls irgendwann nicht mehr in der Lage ist, soziale Kontakte zu seinen Artgenossen zu pflegen, unabhängig davon ob es sich um Rüden oder Hündinnen handelt.

Dies, der Frust und der Ärger der Halter plus der über die Jahre angestaute Hormon-Stau beim Hund führen irgendwann zu einer "emotionalen Explosion", welche wir als Aggression erkennen, aber aus Sicht des Hundes jedoch völlig nachvollziehbar ist. Trotzdem wird hier nahezu immer als Notlösung die Kastration empfohlen, obwohl in den meisten Fällen dadurch kaum eine Verhaltensänderung ohne "postoperatives Gehorsams-Training" eintreten wird.


Schwangerschaft

Inzwischen nicht am wichtigsten, aber ein sehr logischer Grund für die Kastration bei einer Hündin, ist die Vermeidung einer Trächtigkeit, bzw. einer Scheinträchtigkeit.

Durch Leine und kontrollierten Auslauf schaffen Hundebesitzer zwar in der heutigen Zeit eine ungewollte Hundeschwangerschaft zu verhindern, aber wir wären nicht in Deutschland wenn leider nicht immer und überall gelten würde: "Sicher ist Sicher!"

Die Scheinträchtigkeit ist keine Krankheit! In der Natur ist dies unter Wölfen eine wichtige Funktion. Sie verursacht eine Schwellung der Milchdrüsen und die Produktion von Milch. Außerdem treten im Normalfall veränderte Verhaltensweisen auf, wie z.B. Bauen von Schlafplätzen, Sammeln von Spielzeugen oder Plüschtieren, Horten von Futter, Beschützen von Gegenständen, Appetitlosigkeit, etc.


Schutz vor Krebs

Die Kastration bei Hündinnen und Rüden dient aus medizinischer Sicht zudem der Krebsprophylaxe. Seit langer Zeit ist hinreichend bekannt, dass die Kastration bei Hunden die Gefahr von Krebs und Tumoren auf ein Minimum senkt. Jedoch ist weniger bekannt, dass dies bei Hündinnen vor der ersten Läufigkeit geschehen sollte, da schon nach der ersten Läufigkeit das Risiko im Vergleich um ein Vielfaches steigt.

Eine Kastration im Erwachsenenalter hat laut wissenschaftlichen Ergebnissen überhaupt keine senkende Auswirkung auf das Krebsrisiko von Hündinnen.

Bei Rüden hingegen gibt es keine Empfehlungen bezüglich des Zeitpunkts für eine Kastration. Jedoch wurde beobachtet, dass jung kastrierte Rüden seltener Probleme mit der Prostata bekommen als Hunde die gar nicht oder erst sehr spät kastriert wurden.


Hygiene

Ferner ist bei Rüden der Präputialkatarrh weit verbreitet. Es handelt sich hierbei um Störung des Milieus im Bereich der Vorhaut, welche einen milchig-gelben Ausfluss verursacht, der zwar nicht krankhaft oder gesundheitsgefährdend für den Rüden ist, aber oft aus hygienischen Gründen im Haus oder in der Wohnung vom Hundebesitzer nicht erwünscht ist. Hinsichtlich der Hygiene ist für den Halter die Kastration die einfachste Methode dies zu behandeln, da so der Ausfluss komplett gestoppt wird.



Zusammenfassend lassen sich allgemein folgende Vor- und Nachteile aufzählen:

Hündin

Vorteile:

  • Sexualtrieb wird eingestellt
  • kein ungewollter Nachwuchs möglich
  • keine Scheinträchtigkeit
  • Läufigkeitsnebenerscheinungen wie Blutung oder Hormonschwankungen verschwinden
  • besserer Umgang mit Hunden des gleichen Geschlechts
  • keine Belästigung durch Rüden
  • längere Lebenserwartung
  • größere Ausgeglichenheit
  • verbesserte Konzentration


Nachteile:
  • eventuell Veränderung des Fells
  • allgemeines Operationsrisiko durch invasiven Eingriff
  • Infektionsrisiko nach der Operation
  • einige Tage eingeschränkte Bewegungsfreiheit
  • preislich sehr teuer
  • etwas gesteigerter Appetit mit besserer Futterverwertung (damit ist nicht Verfettung gemeint, für das Gewicht eines Hundes trägt alleine der Halter die Verantwortung)


Gesundheitliche Risiken:
  • Inkontinenz
  • Bindegewebsschwäche
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Herztumore
  • Harnleitertumore
  • verlängertes Knochenwachstum


Rüde

Vorteile:
  • Sexualtrieb wird eingestellt
  • keine triebbedingte Frustration
  • besserer Umgang mit Hunden des gleichen Geschlechts
  • längere Lebenserwartung
  • größere Ausgeglichenheit
  • verbesserte Konzentration
  • kein Markierungsdrang


Nachteile:

  • mögliche Harninkontinenz
  • eventuell Veränderung des Fells
  • allgemeines Operationsrisiko durch invasiven Eingriff
  • Infektionsrisiko nach der Operation
  • einige Tage eingeschränkte Bewegungsfreiheit
  • etwas gesteigerter Appetit mit besserer Futterverwertung (damit ist nicht Verfettung gemeint, für das Gewicht eines Hundes trägt alleine der Halter die Verantwortung)


Gesundheitliche Risiken:
  • Inkontinenz
  • Bindegewebsschwäche
  • Schilddrüsenunterfunktion
  • Herztumore
  • Harnleitertumore
  • verlängertes Knochenwachstum


Missverständnisse hinsichtlich der Kastration:

  • Beeinträchtigung der Lernfähigkeit (Fakt ist, der Hund bleibt genau so lernfähig wie vorher)
  • psychische Stagnation (Fakt ist, der Hund wird wie jeder andere Hund auch psychisch erwachsen)
  • kastrierte Rüden riechen wie Hündinnen und werden "bestiegen" oder "aufgeritten" (Fakt ist, dass das Besteigen ein dominantes Fehlverhalten des unkastrierten Rüden darstellt, und dieser mit ziemlicher Sicherheit genauso bei anderen Hunden vorgeht, egal ob kastriert oder unkastriert)
  • der Hund wird fauler oder inaktiver (Fakt ist, dass der Hund einfach nur ausgeglichener wird) )
  • der Welpe wird später größer oder kleiner als normal (Fakt ist, auch ohne Kastration gibt es normale Größenunterschiede innerhalb der jeder Rasse)


  • Artikel vom 19.02.2013 © Gehorsamer Hund

    Freitag, 8. Februar 2013

    Palma de Mallorca - Bald ein Hundeparadies?

     
     

    Palma de Mallorca
    Bald ein Hundeparadies?




    Die Stadt Palma startet ein neues Pilotprojekt, dass mehrere Küstenabschnitte als Badestrände für Hunde deklariert. Dies ist eine Forderung, welche von Tierschutzorganisationen und der kommunalen Gruppe von PSM-IV-EXM bereits mehrfach wiederholte gestellt wurde. Bis jetzt war es lediglich im Winter möglich die Tiere am Strand auszuführen und dies sogar stets nur angeleint.

    Die Stadträtin Rosa Llobera verpflichtete sich in Art. 60 der Verordnung für die Aufnahme von Haustieren in die städtische Gesellschaft zu implementieren. Wohl bemerkt, es handelt sich hierbei um ein Pilotprojekt, wobei die Hunde frei laufen dürfen und an bestimmten Orten zwischen dem Stränden Playa de Ciudad Jardín und Cala Estancia sogar in Wasser dürfen. Konkret sind hier zu erwähnen die Strandabschnitte Cala Gamba und Cala Pudent entlang von Es Carnatge, sowie von Clot den Bernadet bis nach el Puro Beach.

    Da es sich um ein Testprojekt handelt, appeliert Rosa Llobera ausdrücklich an die Verantwortung der Hundebesitzer und bat darum, Exkremente und sonstige Hinterlassenschaften der Hunde sofort zu entfernen und zu zuverlässig zu entsorgen. Zudem wies sie darauf hin, Streitereien unter den Hunden und vor allem die Störung von Badegästen zu vermeiden.

    Palma de Mallorca als Hundeparadies? Das muss man wohl erst abwarten. In jedem Fall aber eine schöne Vorstellung!


    Artikel vom 08.02.2013 © Gehorsamer Hund